Serifenlose Schriften
Als serifenlose Schriften (auch Grotesk-Schriften genannt) werden die Schriftarten bezeichnet, die ohne eine feine Linie am Buchstabenstrich, quer zu seiner Grundrichtung, auskommen. Die wohl bekannteste serifenlose Schrift ist die Helvetica. Zur Gattung der serifenlosen Schriften zählen u. a. die Arial, Avant Garde, Futura oder Franklin Gothic. In den letzten 20 Jahren haben sich diese geradlinigen Schriften immer mehr durchgesetzt. Große, international tätige Firmen haben sich eigene Schriftarten entwerfen lassen, die diese Modernität aufgenommen haben. Bekannte Beispiele hierfür sind zum Beispiel Nivea und Volkswagen. Hier gelingt es den meisten Betrachtern schon beim Anblick einzelner Buchstaben auf den richtigen Firmennamen zu schließen. In den Anfängen der Schriftherstellung kamen fast ausnahmslos Schriften mit Serifen zum Einsatz. Anfangs in Stein gemeißelt und mit Serifen verschönert, später auch im Schriftsatz in Zeitungen und Zeitschriften. Die serifenlosen Schriften wurden vermehrt Anfang des 19. Jahrhunderts entwickelt. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts haben sie sich endgültig einen festen Platz in der Typografie erarbeitet.